Zuerst die gute Nachricht: Der Landrat hat der Regierungsvorlage für das Förderprogramm «Baselbieter Energiepaket» ohne Gegenstimme zugestimmt. Dank der grossen Investitionsbereitschaft von Gebäudebesitzern wurde das Förderprogramm in den letzten Jahren stark in Anspruch genommen. Dies ist ein Schritt in die richtige Richtung zur Erreichung unserer Klima- und Energieziele. Als positiver Nebeneffekt seien hier die Impulse für die regionale Wirtschaft, insbesondere die kleinen und mittleren Unternehmen in der Region, erwähnt. Für die Jahre 2026 bis 2030 wurde eine Ausgabenbewilligung in Höhe von 51,25 Mio. Franken gesprochen, also 10,25 Mio. Franken jährlich. Darunter fallen energetische Optimierungen bei Wohngebäuden, aber auch die Regeneration von Erdwärmesonden, der Bonus auf Dach- und Fassadensanierungen mit dem Einbau einer PV-Anlage. Auf Antrag der SVP wird der Ersatz älterer nicht subventionierter Wärmepumpen (1976 bis 2005) mit 40% der ordentlichen Förderbeiträge unterstützt.
Nun habe ich gute Neuigkeiten für das Waldenburgertal. Stillschweigend ist ein Postulat überwiesen worden, in dem angefragt wird, wie die Standortförderung Baselland das Waldenburgertal verstärkt unterstützen kann. Insbesondere soll der Regierungsrat aufzeigen, welche Massnahmen ergriffen werden können, um die wirtschaftliche Entwicklung nachhaltig zu fördern und noch ungenutztes Potenzial auszuschöpfen. Das Waldenburgertal steht vor wirtschaftlichen Herausforderungen, bietet jedoch nach wie vor ungenutzte Chancen für den Ausbau bestehender Branchen sowie für die Ansiedlung neuer Unternehmen.
Die «schlechte» Nachricht ist eher subjektiver Art. Nach 6 Jahren im Landrat mache ich Platz für meinen Nachfolger, einen jungen motivierten Mann aus Pratteln. Er wird nach der Sommerpause an meiner Stelle aus dem Landrat berichten. Ich selbst werde die vermehrte Freizeit als Pensionierte geniessen und ab und zu eine Reise unternehmen.
Liebe Leserin, lieber Leser, herzlichen Dank für Ihr Interesse an der lokalen Politik und speziell an unserer Partei.
Irene Wolf, Landrätin EVP, Füllinsdorf
Landrat mittendrin von der Sitzung vom 22. Mai 2025